Mit Hilfe der Thermografie kann die Wärmeverteilung und der Wärmeverlust in einem Gebäude ermittelt werden. Zu diesem Zweck macht man Infrarot-Aufnahmen von den Innen- und/oder Außenwänden, je nachdem welche Informationen benötigt werden. Voraussetzung für eine Thermografie ist eine Differenz von 10 °C - 15 °C zwischen Innen- und Außentemperatur.
Eine Analyse dieser Bilder zeigt, wo Wärme verloren geht und kann damit eine große Hilfe beim Energiesparen sein. Baut man neu, kann eine Thermografie zur Qualitätssicherung beitragen, denn mit diesem Verfahren kann man den Einbauzustand der Wärmedämmung überprüfen und Wärmebrücken (Stellen an denen ungewöhnlich viel Wärme verloren geht) ausfindig machen. Auch für Altbausanierungen ist diese Methode hilfreich. Sowohl um zu bestimmen, welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll sind als auch um zu kontrollieren, ob die Sanierung die Schwachstellen erfolgreich behoben hat.
Im Gegensatz zu einer rechnerischen Analyse gibt die Thermografie tastsächlich die Realität wieder, so dass Probleme genau erkannt und gezielt beseitigt werden können. Deswegen entfällt bei einer Thermografie die mühsame Suche nach der defekten Stelle. Es muss also weniger Bausubstanz zerstört werden, da man den Defekt direkt orten kann. Auch Feuchtigkeitsschäden, Schimmelbefall, Rohrbrüche und Leckagen können aufgespürt werden.